Virabilia

Wunderkammer reloaded

Ristows Virabilienkabinett lädt zum Tanz auf dem Vulkan, Virenmodelle, Virenbilder und Virenforschung kommen in der zeitgenössischen Wunderkammer zusammen, lassen Sie sich anstecken, herzlich willkommen in der erstaunlichen Welt der Viren!

Medusische Sphären in der Langen Nacht der Museen | Düsseldorf

Medusische Sphären

Zur „Langen Nacht der Museen“ wird Susanne Ristow vom Qualleninstitut Düsseldorf eingeladen, eine wundervolle Veranstaltung im FFT Kammerspiele mitzugestalten. Vom Qualleninstitut inspiriert läßt Ristow beim Kunstfestival in Italien (Saviano/ Napoli) ihre LUFTMEDUSEN schon einmal probefliegen, bevor sie jetzt auch in Düsseldorf landen und auf fluoreszierenden Tuschezeichnungen im Halbdunkel des Foyers weiterleuchten werden …! Im Innern des FFT warten zauberhafte Videoaufnahmen aus sämtlichen Aquarien Deutschlands, medusenaffine Lectures, Quallensalat und medusische Musikbeiträge von Verena Meis, Kathrin Dreckmann, Phillip Schulze und Anderen. Eintritt beträgt 10 € bzw. es gilt das Ticket für die „Lange Nacht der Museen“ für 14 €

 

Nacht der Museen | Samstag, 09. April 2016 | ab 19 Uhr | FFT Kammerspiele | Jahnstrasse 3 | Düsseldorf

Irre (2015) | Magazin + Edition

Ganz normaler Wahnsinn

Im Sommer 2015 ist Susanne Ristow mit Martin Bochynek zu Gast in der Fondazione Morra in Neapel. Neben dem weitläufigen Klostergebäude befindet sich ein besetztes Gebäude, in welchem sich früher einmal ein psychiatrisches Gefängnis befunden hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich die urbane Intervention „Semilibertà“, die von den Hausbesetzern mit verblüffender Intoleranz beantwortet wird. Text von Martin Bochynek lesen: deutsch   italiano

Edition „Semilibertà“ | 2015 |Fotodruck auf Amalfibütten | 20 x 30 cm | 10er Auflage

Magazin „Irre“ | 2015 | 24 Seiten, Farbe | mit einem Text von Martin Bochynek “ 29,5 x 21 cm | Book on Demand

Bestellungen an bildnerei@susanneristow.com

Studienexkursion nach Duisburg-Marxloh

Wußten Sie schon, daß Duisburg-Marxloh das kulturelle Zentrum der Brautmoden Westdeutschlands ist? Susanne Ristow führt interkulturell kompetent in die erstaunliche Wandlung eines zunächst infolge des Strukturwandels verwahrlosten und dann von türkischen Brautmodenproduzenten neu belebten Stadtbezirks der krisengeschüttelten Stadt Duisburg ein, entschlüsselt das Geheimnis des roten Bandes, besucht mit den Exkursionsteilnehmern die 2008 eröffnete Ditib-Merkez-Moschee und läd zum Kaffee in einem der besten Döner-Läden der Region ein. Wahlweise kann im Anschluß auch noch das Lehmbruckmuseum oder das Museum Küppersmühle im Duisburger Innenhafen gemeinsam besucht werden.

Pure Content (2015) | Magazin

Frühjahrskollektion

Das Magazin Pure Content erscheint als Frühjahrskollektion 2015 zum gleichnamigen Werk Ristows aus dem neuen Material der Kunsthalle Karlsruhe für , die seit 1999 immer wieder Inhalt von Editionen wie „Wahre Männer“ (2000), „displaced body“ (2001) oder „panni“ (2001) und in Künstlerbüchern wie „Das Adonis Depot“ (2004 – 2009, Katalog 2009) oder „Fliegeralarm. Viral Attac“ (2009 – 2014) weiterbearbeitet wird. Mit den Prachtexemplaren aus Karlsruhe wird das Thema, das auch in der Edition „Cinacittà“ (2013) Hybridformen hinterlassen hat, wieder ganz aktuell und es entstehen in der Werkreihe „Grüne Energie“ ganz neue (un)bekannte Flugobjekte.

 

Der Kabuki Transfer (2013) I Künstlerbuch

Japan viral

„Der Kabuki Transfer“ entsteht 2013 während Susanne Ristows Reise nach Japan im Rahmen eines Austauschprogrammes mit sechs weiteren Kollegen einer Delegation des Bundesverbandes Museumspädagogik. Durch ihre langjährigen Erfahrungen mit japanischer Kultur in Düsseldorf und die vielfachen interkulturellen Transferleistungen in der bildenden Kunst der Moderne vorbereitet, ist Ristow neben dem erschütternden Besuch in Hiroshima besonders beeindruckt von dem ihr bislang wenig bekannten Kabuki-za Theater, das sie in Tokyo live erleben darf. So entsteht der Titel für ein künstlerisches Reisetagebuch, das die intensive gegenseitige kulturelle Infektion von Japan und Europa im Sinne von Ristows viralen Studien zum Gegenstand hat. Die Reise nach Japan erweist sich für Ristow auch für ihre „inklusive Intervention“ in der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus“ in der Bundeskunsthalle Bonn als richtungsweisend.

 

 

Der Kabuki Transfer| 2013 | japanisches Skizzenbuch | 16 x 20 cm |Unikat | Museum Bietigheim-Bissingen

Grüne Energie (2014) | Edition

Doppelter Transfer

Die Edition Grüne Energie erschien als Ergebnis eines Kultur- und Medientransfers, der sich Susanne Ristow bei ihrem Besuch in Japan 2013 geradezu aufgedrängt hatte: Japanische Kollegen waren fest davon überzeugt, im Protagonisten eines postmodernen Sciencefiction-Epos den japanischen Dichter Kukai zu erkennen. Ristow greift diesen verblüffenden Transfer auf und druckt für ihre neue Edition Kalligraphien von Kukai auf Goldgrund und kombiniert diese mit smaragdgrünen Farbradierungen Master Yodas aus den Star Wars-Filmen. Zusätzlich entstehen etliche Bleistiftzeichnungen in einem Skizzenbuch.  Edition Grüne Energie als PDF

Grüne Energie | 2014 | 10 Farbradierungen mit 10 japanischen Kalligraphien von Kukai | 20 x 25 cm | 30er Auflage | Druckwerkstatt Gerresheim

Fliegeralarm (2009 – 2014) | Magazin + Künstlerbuch

Fliegeralarm. Viral attac

Fliegeralarm ist der Titel eines Künstlerbuches, das Ristow von 2009 – 2014 als Übermalung einer Publikation über deutsche Filmkunst aus der NS-Zeit schafft. Die viralen Bezüge zwischen NS-Schauspielern wie Emil Jannings und Heinz Rühmann, deutschen Bombern und Superbräuten liegen auf der Hand. Während im abgebildeten Filmbeispiel Robert Koch gegen seinen Lehrer Virchow ausgespielt wird, erweisen sich in der Übermalung und Collage die unbotmäßigen Mutationen und Hybridwesen und das Prinzip der Koexistenz dem Reinheitswahn und simpler biologistischer Metaphorik weit überlegen. weitere Informationen zu viralen Studien

 

Fliegeralarm. Viral Attac | 2009 – 2014 | Künstlerbuch | 110 Seiten, Mischtechnik | 31 x 23 cm | Preis auf Anfrage

Fliegeralarm. Viral Attac | 2014 | Magazin, 36 Seiten, Farbe | Book on Demand | 29 x 21 cm

Bestellungen an bildnerei@susanneristow.com

 

 

Cinacittà (2013) | Edition

Poesie im internationalen Trialog

Die Edition Cinacittà ist ein Meisterwerk der Völkerverständigung, an dessen Entstehung Freunde aus China, Italien und Deutschland mitwirken müssen, damit Susanne Ristow es schließlich 2013 in der Kunsthalle Düsseldorf und 2014 im Museo Provinciale di Salerno gemeinsam mit ihren neapolitanischen Editeuren Vittorio Avella und Antonio Sgambati und dem Dichter Mimmo Grasso, (der auch die Einführung übernimmt) präsentieren kann. Zu der Edition kommt es, weil Ristow bei ihrer Ausstellung „Bridal Expo“ 2012 in Beijing Druckgraphiken zeigt, die ihre chinesischen Freundinnen an Gedichte aus dem Alten China erinnern, die sie ihrer deutschen Freundin daraufhin in einer englischen Übersetzung schicken. Die Worte kommen zu den Bildern, nicht umgekehrt. Der Kalligraph Qi Zhenlong aus Nanjing setzt die Auwahl in wunderschöne Kalligraphien um. Schwieriger wird es nun, eine poetische Fassung für die italienische Ausgabe zu verfassen. Hier kommen Mimmo Grasso und die Protagonistin aus Ristows Video „Cinacittà“ (2010) Jie Chen, Dozentin für Chinesisch an der Universität Friedrich II. von Neapel, in Spiel.  Es entsteht eine kongeniale Übertragung ins Italienische, nur fehlt jetzt noch eine schöne deutsche Fassung. Beim Weihnachtsbesuch chinesischer Freunde in Düsseldorf entsteht eine Rohfassung, die mit der Hilfe des großen Bonner Sinologen Wolfgang Kubin schließlich zu einer druckfähigen Version für die in Italien gedruckte Edition „Cinacittà“ wird. Das Ergebnis ist ein Dank an alle Beteiligten aus allen drei Ländern.

Edition Cinacittà als PDF

Cinacittà | 2013 | 10 Farbradierungen mit chinesischen Kalligraphien von Qi Zhenlong | 60 x 40 cm | 40er Auflage | Il Laboratorio Nola/Napoli