Vom Prado in die Welt
Susanne Ristow hat ihre wichtigste künstlerische Prägung 1990 angesichts der schwarzen Bilder Francisco de Goyas im Prado und einer Ausstellung seines graphischen Gesamtwerkes in der Academia de Bellas Artes in Madrid erfahren. Tief beeindruckt von der spanischen Kunst, der einmaligen Druckgraphik und den internationalen Kunstschätzen der spanischen Museen kehrt sie nach den ersten vier Semstern ihres Kunststudiums an der Hbk Braunschweig 1992 für neun Monate in die spanische Hauptstadt zurück, um in Madrid ein völlig freies Selbststudium vor Originalen im Prado und in der herrlichen Bibliothek des Reina Sofias (heutiger Präsentationsort von Picassos „Guernica“) zu beginnen und zur Erweiterung des persönlichen Horizontes Künstler, Graphiker, Filmemacher und Literaten des Altstadtviertels Lavapies kennenzulernen. Nach wie vor ist es ihr ein großes Vergnügen, Reisegäste mit Madrid und dem nahegelegenen Toledo, Heimat des großen Malers El Greco, intensiv bekannt zu machen und den Tag gemütlich in der legendären Sherry-Bar der Calle Echegaray ausklingen zu lassen oder aber „la marcha“, den nächstlichen Zug durch die Tanzlokale zu beginnen.