Upcoming Show ifk Vienna

Seit Juni 2025 forscht Ristow im Austausch mit der Direktorin des ifk Wien Prof.in Dr.in Karin Harasser und Kuratorin der gemeinsamen Ausstellung Dr.in Julia Boog-Kaminski am geheimnisvollen ZUsammenhang von christlichen Lendentüchern der Donauschule (im Bild: Ausschnitt aus einem Gemälde von Wolf Huber aus dem Kunsthistorischen Museum Wien) und zeitgenössischen Kopftuch- bzw. Brautmoden. Im Sommer 2025 wird die Künstlerin und Medienwissenschaftlerin dazu einen längeren Arbeitsaufenthalt in Wien verbringen. Eine Ausstellung zu den Forschungsergebnissen wird im Oktober 2026 in der Galerie des ifk zu sehen sein.

BOCHYNEK CALLING

BOCHYNEK CALLING 22.6.–3.12.2025 Der Musik- und Kunstkritiker Martin Bochynek hat von 1995-2006 in Düsseldorf die legendäre Bochynek Galerie betrieben, sein Programm war berühmt für künstlerische Profilschärfe, popkulturelle Bezüge und unkommerzielle Wagnisse. Kürzlich hat Bochynek sein Galeriearchiv dem ZADIK (Zentralarchiv des deutschen Kunsthandels) in Köln übergeben, wo es nun zur Forschung bereitgehalten wird. Seit der Schließung seiner eigenen Galerie betreibt er den Kunsttransfer Düsseldorf-Neapel CAPRIBATTERIE e.V. und hat in diesem Zusammenhang schon mehrmals mit der Peter Tedden Galerie kooperiert. Für die kommenden sechs Monate übernimmt er Peter Teddens Räume für ein Dialogprojekt zwischen langjährigen Künstlerfreunden aus dem Kontext seiner Galeristentätigkeit und internationalen Neuzugängen aus den Aktivitäten der jüngsten Zeit.

Die erste Eröffnung von ALWINA HEINZ und JÖRG PAUL JANKA findet am 22.Juni von 14-18 h statt, insgesamt bietet BOCHYNEK CALLING fünf Eröffnungen in Folge mit MARIARITA RENATTI und CLAUS FÖTTINGER (3. August), PALOMA VARGA WEISZ und DIRK SKREBER (7.September), SUSANNERISTOW und GREGOR MENKE (5.Oktober) und zum guten Schluß REINHARD MUCHA (3.November).

ZARAZENJE Contagio FD 1877

Zusätzlich zum Buch „Kulturvirologie. Das Prinzip Virus von Moderne bis Digitalära“ entstand 2021 eine Dostojewskiedition (7 Farbradierungen, mehrfarbige Typographie, dreisprachig, Auflage 24 Stck.), die ich mit der italienischen Kunstdruckerei „Il Laboratorio Nola/Napoli“ produziert habe und die auch im weiteren Sinne Ansteckung (mit Lüge und Leid) behandelt: Es geht um den trotz seines Entstehungsjahres 1877 so ungeheuer aktuell erscheinenden „Traum eines lächerlichen Menschen“ (KI steht übrigens auch für Konstruktivistische Internationale, nicht nur für Künstliche Intelligenz).
Dieser von der russischen Kuratorin Natalia Gershevskaya mit mir gemeinsam im Kontext der Pandemie neu interpretierte Ansteckungstext wurde im Düsseldorfer Theatermuseum vom Schauspieler Roland Schäfer in wiederum sehr eigensinniger Sprache auf der Studiobühne des Museums vorgetragen. Vorgestellt wurde er von Hartmut Diekmann, der vormals evangelischer Pfarrer in Neapel war und auf die verschlungenen Wege von Kunst und Literatur im heutigen Europa im Schatten des Krieges in der Ukraine eingehen wird und darüber hinaus wohl besser als ich weiß, was es mit utopischer „Viral Love“ auf sich haben könnte. Ich freue mich besonders, daß es mir nach der Kooperation mit beiden im Sommer in der Stiftung Mattheikirche auf dem Kulturforum Berlin auch in Düsseldorf gelungen ist, sie zur Vorstellung meiner 2021 erstmals in Neapel ausgestellten Werkreihe CONTAGIO FD1877 auch zu uns nach Düsseldorf einzuladen.