Irre (2015) | Magazin + Edition

Ganz normaler Wahnsinn

Im Sommer 2015 ist Susanne Ristow mit Martin Bochynek zu Gast in der Fondazione Morra in Neapel. Neben dem weitläufigen Klostergebäude befindet sich ein besetztes Gebäude, in welchem sich früher einmal ein psychiatrisches Gefängnis befunden hat. Aus dieser Konstellation ergibt sich die urbane Intervention „Semilibertà“, die von den Hausbesetzern mit verblüffender Intoleranz beantwortet wird. Text von Martin Bochynek lesen: deutsch   italiano

Edition „Semilibertà“ | 2015 |Fotodruck auf Amalfibütten | 20 x 30 cm | 10er Auflage

Magazin „Irre“ | 2015 | 24 Seiten, Farbe | mit einem Text von Martin Bochynek “ 29,5 x 21 cm | Book on Demand

Bestellungen an bildnerei@susanneristow.com

Pure Content (2015) | Magazin

Frühjahrskollektion

Das Magazin Pure Content erscheint als Frühjahrskollektion 2015 zum gleichnamigen Werk Ristows aus dem neuen Material der Kunsthalle Karlsruhe für , die seit 1999 immer wieder Inhalt von Editionen wie „Wahre Männer“ (2000), „displaced body“ (2001) oder „panni“ (2001) und in Künstlerbüchern wie „Das Adonis Depot“ (2004 – 2009, Katalog 2009) oder „Fliegeralarm. Viral Attac“ (2009 – 2014) weiterbearbeitet wird. Mit den Prachtexemplaren aus Karlsruhe wird das Thema, das auch in der Edition „Cinacittà“ (2013) Hybridformen hinterlassen hat, wieder ganz aktuell und es entstehen in der Werkreihe „Grüne Energie“ ganz neue (un)bekannte Flugobjekte.

 

Der Kabuki Transfer (2013) I Künstlerbuch

Japan viral

„Der Kabuki Transfer“ entsteht 2013 während Susanne Ristows Reise nach Japan im Rahmen eines Austauschprogrammes mit sechs weiteren Kollegen einer Delegation des Bundesverbandes Museumspädagogik. Durch ihre langjährigen Erfahrungen mit japanischer Kultur in Düsseldorf und die vielfachen interkulturellen Transferleistungen in der bildenden Kunst der Moderne vorbereitet, ist Ristow neben dem erschütternden Besuch in Hiroshima besonders beeindruckt von dem ihr bislang wenig bekannten Kabuki-za Theater, das sie in Tokyo live erleben darf. So entsteht der Titel für ein künstlerisches Reisetagebuch, das die intensive gegenseitige kulturelle Infektion von Japan und Europa im Sinne von Ristows viralen Studien zum Gegenstand hat. Die Reise nach Japan erweist sich für Ristow auch für ihre „inklusive Intervention“ in der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus“ in der Bundeskunsthalle Bonn als richtungsweisend.

 

 

Der Kabuki Transfer| 2013 | japanisches Skizzenbuch | 16 x 20 cm |Unikat | Museum Bietigheim-Bissingen

Grüne Energie (2014) | Edition

Doppelter Transfer

Die Edition Grüne Energie erschien als Ergebnis eines Kultur- und Medientransfers, der sich Susanne Ristow bei ihrem Besuch in Japan 2013 geradezu aufgedrängt hatte: Japanische Kollegen waren fest davon überzeugt, im Protagonisten eines postmodernen Sciencefiction-Epos den japanischen Dichter Kukai zu erkennen. Ristow greift diesen verblüffenden Transfer auf und druckt für ihre neue Edition Kalligraphien von Kukai auf Goldgrund und kombiniert diese mit smaragdgrünen Farbradierungen Master Yodas aus den Star Wars-Filmen. Zusätzlich entstehen etliche Bleistiftzeichnungen in einem Skizzenbuch.  Edition Grüne Energie als PDF

Grüne Energie | 2014 | 10 Farbradierungen mit 10 japanischen Kalligraphien von Kukai | 20 x 25 cm | 30er Auflage | Druckwerkstatt Gerresheim

uomini veri | Wahre Männer (2000)

Die einzig wahre Männersammlung

Mit der Edition „uomini veri“ beginnt Ristows Männersammlung mit Christusdarstellungen und anderen Formen männlicher Gelöstheit virulent zu werden. Es ist zudem ihre erste Zusammenarbeit mit den beiden Editeuren Vittorio Avella und Antonio Sgambati, der Edition „Il Laboratorio“ in Nola/ Napoli, mit der sie inder Folge eine langfristige Kooperation aufbaut. In den kommenden Jahren entstehen thematisch ähnliche Motivsammlungen wie „displaced body“ und das „Adonis Depot“. Auch Werke jüngeren Datums wie „Pure Content“ oder „Sleeper“ sind aus diesem frühen Mappenwerk hervorgegangen.

 
uomini veri |2000 | 10 Radierungen mit Siebdruckinterventionen |26 x 29 cm | 30er Auflage | Il Laboratorio Nola/Napoli

Pianoman (1991) | Künstlerbuch

Ristows Buch „Pianoman“ entsteht während des Studiums bei Prof. Roland Dörfler an der HBK Braunschweig zusammen mit ersten druckgraphischen Zyklen und weiteren Übermalungen antiquarischer Bücher. Als erstes noch erhaltenes Künstlerbuch der Künstlerin stellt diese Übermalung einer Partitur den Anfang einer langen Reihe von Buchprojekten, Serien, Filmen und zyklischen Installationen dar, die wiederum ähnlich wie Bücher oder Kartenspiele funktionieren.

 

Pianoman | 1991 | übermalte Partitur | 24 Seiten| 30 x 21 cm | Unikat | Preis auf Anfrage