Italien

Italien als Schlüssel zur europäischen Kultur

Susanne Ristow ist seit ihrem Studium bei dem in Rom lebenden griechischen Künstler Jannis Kounellis ein sehr intensives Verhältnis zu Italien und seinem griechisch-römischen Untergrund eingegangen. Durch ein Graduiertenstipendium des DAAD in Neapel hat sie von 1998-2000 die Gelegenheit, länger dort zu leben und arbeiten, es folgen Erwerbstätigkeiten als  Kulturvermittlerin für das Museo Capodimonte und für Studiosusreisen am Golf von Neapel sowie zahlreiche eigene Ausstellungen, so daß die Künstlerin jedes Jahr mehrmals in Italien ist. Kunstvermittlung ist in diesem Land einerseits eine Selbstverständlichkeit, andererseits gibt es enorme logistische Probleme. Ristows wichtigste Lehre aus den italienischen Jahren ist und bleibt die neapolitanische Kunst, sich unter jeglichen Umständen zurechzufinden: L´Arte d´anrrangiarse, zu der Einfallsreichtum und Forschergeist, Mut und Demut gleichermaßen gehören, denn alles ist, wie es der „Tuffatore“ von Paestum zeigt, nur ein Übergang.

Usbekistan

Usbekistan ist ein autoritärer Staat nördlich von Afghanistan und beherbergt einige der bemerkenswertesten Kulturgüter der Welt in Städten der ehemaligen Seidenstraße wie Buchara oder Samarkant. Mitarbeiter aus Museen dieser und anderer Städte des Landes kamen im Goethe Institut Taschkent zum museumspädagogischen Seminar von Susanne Ristow zusammen. Etliche von ihnen waren selbst Kunsthandwerker oder Künstler, so daß der interkulturelle Austausch sehr intensiv und sehr persöhnlich wurde. Besonders der Einsatz von Praxisseminaren in der musealen Praxis, z. B. der Erhalt kunsthandwerklicher Techniken der Kalligraphie oder des Holzschnitzens und Stickens war den usbkischen Kollegen ein großes Anliegen, das inzwischen in die Tat umgesetzt werden konnte. Ein besonders ungewöhnliches Museum Usbekistans befindet sich in Nukus, wohin unter abenteuerlichen Bedingugnen zur Regierungszeit Stalins die Sammlung Savitsky mit bedeutenden Werken der russischen Moderne gebracht wurde.

Studienreise nach Neapel

Susanne Ristow kennt Neapel wie kein anderer, nicht nur archäologische Stätten, Kirchen und Alltag der Stadt sind ihr als zweite Heimat vertraut, sondern neben der Kunsthistorie auch die aktuelle Kunstszene und der Galeriebetrieb. Abgesehen davon spricht sie fließend Italienisch und Neapolitanisch, verfügt über ein umfassendes Wissen über die Weine Campaniens und die kulinarische Fülle der Region und erwandert Berge und Pfade der Amalfiküste und Sorrentinischen Halbinsel mit der mehrjährigen Erfahrung als zertifizierte Reiseleiterin für Studiosusreisen. Aus zahlreichen Gelegenheiten zur Arbeit in Druck- und Keramikwerkstätten und vielfachen Einladungen zum Arbeitsaufenthalten am gesamten Golf von Neapel ist ihr ein besonderes Verhältnis zu Menschen und Region entstanden, das sie lebhaft und begeisternd vor Ort weiterzugeben versteht.

Anfragen an bildnerei@susanneristow.com

Studienreise nach Lübeck

In einer mittelalterlichen Stadt an der Ostsee aufzuwachsen und jeden Tag auf dem Schulweg ins einstige Kloster Johanneum zu Lübeck die „Originalsubstanz“ zu erleben, prägt zweifellos das Verhältnis zu Kunst und Kultur. Susanne Ristow gibt Reiseteilnehmern Einblick in die Geschichte der Hansestädte Lübeck und Hamburg, besucht mit ihnen Museen wie das ehemalige St. Annen-Kloster und die Hamburger Kunsthalle, die zeitgenössischen Kunstausstellungen der Deichtorhallen und die Lübecker Altstadtkirchen im Kontext der Backsteingotik an der Ostseeküste, historische Kneipen wie die Schiffergesellschaft, einschlägige Lokale auf der Hamburger Reeperbahn, Marzipanparadies Niederegger und das der Literatenfamilie Mann gewidmete Museum im Buddenbrookhaus. Auch umliegende Orte wie Travemünde, Eutin oder Schleswig können individuell ins Reiseprogramm aufgenommen werden.

Studienreise nach Madrid | Toledo

Vom Prado in die Welt

Susanne Ristow hat ihre wichtigste künstlerische Prägung 1990 angesichts der schwarzen Bilder Francisco de Goyas im Prado und einer Ausstellung seines graphischen Gesamtwerkes in der Academia de Bellas Artes in Madrid erfahren. Tief beeindruckt von der spanischen Kunst, der einmaligen Druckgraphik und den internationalen Kunstschätzen der spanischen Museen kehrt sie nach den ersten vier Semstern ihres Kunststudiums an der Hbk Braunschweig 1992 für neun Monate in die spanische Hauptstadt zurück, um in Madrid ein völlig freies Selbststudium vor Originalen im Prado und in der herrlichen Bibliothek des Reina Sofias (heutiger Präsentationsort von Picassos „Guernica“) zu beginnen und zur Erweiterung des persönlichen Horizontes Künstler, Graphiker, Filmemacher und Literaten des Altstadtviertels Lavapies kennenzulernen. Nach wie vor ist es ihr ein großes Vergnügen, Reisegäste mit Madrid und dem nahegelegenen Toledo, Heimat des großen Malers El Greco, intensiv bekannt zu machen und den Tag gemütlich in der legendären Sherry-Bar der Calle Echegaray ausklingen zu lassen oder aber „la marcha“, den nächstlichen Zug durch die Tanzlokale zu beginnen.