Studienreise nach Neapel

Susanne Ristow kennt Neapel wie kein anderer, nicht nur archäologische Stätten, Kirchen und Alltag der Stadt sind ihr als zweite Heimat vertraut, sondern neben der Kunsthistorie auch die aktuelle Kunstszene und der Galeriebetrieb. Abgesehen davon spricht sie fließend Italienisch und Neapolitanisch, verfügt über ein umfassendes Wissen über die Weine Campaniens und die kulinarische Fülle der Region und erwandert Berge und Pfade der Amalfiküste und Sorrentinischen Halbinsel mit der mehrjährigen Erfahrung als zertifizierte Reiseleiterin für Studiosusreisen. Aus zahlreichen Gelegenheiten zur Arbeit in Druck- und Keramikwerkstätten und vielfachen Einladungen zum Arbeitsaufenthalten am gesamten Golf von Neapel ist ihr ein besonderes Verhältnis zu Menschen und Region entstanden, das sie lebhaft und begeisternd vor Ort weiterzugeben versteht.

Anfragen an bildnerei@susanneristow.com

TU Dortmund | Fachbereich Kunst

Virenalarm in der Druckwerkstatt

Lehre und Kunstvermitlung viral: Auf Einladung von Prof. Bettina van Haaren bietet Susanne Ristow mehrere Seminare an der TU Dortmund im Fachbereich Kunst an, in denen vor allem die viralen Strategien der Druckgraphik von zentraler Bedeutung ist. Graphische Techniken erhalten damit eine konzeptuelle Basis.

Artikel über die Abschlußausstellung: Viren, ein subversives Kunstprojekt

Am Anfang war das Bild: Als im besonders grippalen Jahr 2003 eine mögliche Pandemie ihren scheinbaren Ausgang mit Virus H5N1 in Hongkong fand, wurden in den Nachrichten faszinierende Virenmodelle aufgeführt, deren Farben- und Formenvielfalt nichts zu wünschen übrig ließ. Der Virus taugt aber auch als vielfältige Metapher für Fremdkörper jeder Art. Er steht für Mutation, für dauernde Verwandlung, für Unberechenbarkeit. Mit welchen grafischen Mitteln wurden Bilder und Texte in der Kunstgeschichte viral?
Was versteht man heutzutage unter viralem Marketing? Was kann uns das für unsere eigenen Zeichnungen, Graphiken, Fotos und Filme nützen? Es geht darum, neben Sammlungen und zeichnerischen Übungen auch und vor allem Konzepte zu entwickeln, die über den üblichen Rahmen des Zeichenformates hinaus auf die Straße, in den öffentlichen Raum, ins Internet führen. Aber auch Bücher und Zeitschriften und andere Printmedien können von uns viral gestaltet werden, jeder findet die ihm gemäße Form und entwickelt sein Konzept entsprechend.

Kunstpalast | Düsseldorf

In der Wunderkammer

Der Kunstpalast ist ein Museum, dem man seine Herkunft aus einer barocken Wunderkammer (zum Glück) noch heute anmerkt. Zudem ist es mit seiner Sammlung der Geschichte der Düsseldorfer Kunstakademie innigst verbunden und bietet ein so breites Angebot an unterschiedlichsten Themen der Kunst- und Kulturgeschichte, daß auch nach langjähriger Kooperation immer wieder aktuelle Fragen und neue Erkenntnisse die Arbeit mit den Besuchern bereichern und beleben.

Informationen zum aktuellen Programm, Kursen und Führungen https://www.kunstpalast.de/

Kunst vs. Vermittlung?

Eine persönliche Positionierung

Die Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Vermittlung hat in den letzten Jahren an Profil gewonnen, ist aber auch gelegentlich zum Gegenstand gehöriger Polemik geworden.
Seit jeher streiten sich KünstlerInnen und KunstexpertInnen um die Frage, wie viel Vermittlung bzw. Didaktik die Kunst erträgt, ohne ihr freiheitliches Potential und ihre Lebendigkeit zu verlieren. Als KünstlerIn kann ich kategorisierende Belehrung und Didaktik ablehnen und dennoch leidenschaftlich in der Kunstvermittlung engagiert sein. Schon immer gab es hervorragende KünstlerInnen, die Lehre und Vermittlung als wichtigen Bestandteil der gesellschaftlichen Aufgabe des künstlerischen Tuns verstanden haben. Die Autorität der Künstler hatte nicht selten mit ihrem Vermittlungskonzept zu tun und ist in jedem Falle eine Frage der Kohärenz.
In unserer Zeit der zunehmenden Verdrängung von Kunst durch Marketing, Spekulation und kuratorisches Kuratell als Surrogate künstlerischer Inhalte und existenzieller Fragen ist es umgekehrt wichtig, dass Künstler sich verstärkt als Vermittler, Kuratoren, Forscher, Wissenschaftler und interdisziplinäre Botschafter begreifen. Kunstvermittlung wird auf diese Weise zur kulturellen Orientierung als Überlebensstrategie, zum „sense of coherence“.

Kunstvermittlung ist im hier vorgestellten Sinne nicht am Kunsthandel oder an der Vermittlung von Kunst in Kunstvereinen oder Galerien orientiert, sondern versteht sich im Sinne der antiken Akademie als horizontales Gespräch freier Menschen über Kunst.
Die ersten Ansätze moderner Kunstvermittlung finden sich schon in den Wunderkammern des 17. und 18. Jahrhunderts, und auch wenn hierzulande gern die Reformpädagogik des ausgehenden 19. Jahrhunderts als Initialzündung für die heutige Arbeit mit Besuchern in Museen benannt wird, sollten die zum Teil äußerst experimentellen Vermittlungstechniken der Aufklärungszeit nicht unerwähnt bleiben. In den USA entstehen schließlich im frühen 20. Jahrhundert die ersten Modelle an der Praxis orientierter und kooperativer Modelle, die heute noch weltweite Gültigkeit haben, deren bildungspolitische demokratische Leitgedanken aber auch nach wie vor auf ihre Realisierung warten lassen – es ist seit spätestens hundert Jahren sehr deutlich, was die im Medienzeitalter so (über)lebenswichtige „Kulturelle Bildung“ bedeuten könnte – dennoch hapert es vielerseits an der konkreten Umsetzung innovativer Vermittlungsideen und damit ist beileibe nicht nur die Herausforderungen durch soziale Netzwerke und digitale Vermittlungskonzepte gemeint. Der Umgang mit der immer komplexeren Heterogenität der Realität(en), Intermedia-Erfahrungen, Entgrenzung, Umgang mit Bilderflut und Herstellung von Medienkompetenz sind selbstverständliche Bestandteile der Arbeit als KunstvermittlerIn.
Man muß bei allem Innovationswillen auch nicht dauernd das Rad neu erfinden: HandsOn-Methoden, praxisnahe Vermittlung mit Erfahrungswert und dialogische Gesprächsstrukturen sind bewährte Formen der Interaktion mit anderen Menschen, die sich problemlos um weitere Bereiche ausweiten lassen. Um Dinge zu realisieren/materialisieren, die neu und anders sind, muß man auch den konventionellen Kanon beherrschen. Die hier vorgestellten Projekte und Formate sind der explizit künstlerische Versuch, neue Wege der Kunstvermittlung an der Schnittstelle von Kunst, Medien und Vermittlung auszuprobieren.

zum bundesdeutschen Standard der Kunstvermittlung: http://www.museumspaedagogik.org/fileadmin/user_upload/bund/PDF/2_9_1_1_Qualitaetskriterien_Museen_2008.pdf

Plan(et) Kunst | Museums- und Kunstprojekte für Kitas

Plan(et) Kunst ist eine Initiative engagierter Kunstvermittler und Künstler mit jahrelanger Erfahrung in Museumspädagogik und interkultureller Frühförderung.

Plan(et) Kunst

Plan(et) Kunst bietet Kooperationsprojekte zwischen erfahrenen Museumspädagogen, Künstlern, Kitas und Museen an. Dabei kann ganz  individuell und in inhaltlicher Absprache auf die thematischen, zeitlichen und räumlichen Wünsche der einzelnen Einrichtungen Rücksicht genommen werden.

Plan(et) Kunst Flyer

Susanne Ristow bietet für Plan(et) Kunst Kooperationen im Raum Düsseldorf-Gerresheim, Grafenberg, Flingern, Pempelfort und Grafental an, steht aber auch gelegentlich in anderen Stadtteilen zur Verfügung. Die Projekte können als Projekttage oder -wochen oder als fortlaufendes Projekt organisiert werden.

weitere Informationen: bildnerei@susanneristow.com

Bisherige Kooperationspartner waren die Städtischen Kindertageseinrichtungen Marie-Curie-Straße und Gustav-Kneist-Weg in Gerresheim, sowie die DRK Kindertagesstätte Düsselfüchse.

 

Wandmalerei |Außengelände Städtische Kita Marie-Curie-Strasse|Düsseldorf

Interdisziplinäre Forschung

Promotionsstipendium Andrea von Braun Stiftung

Interdisziplinäres Forschungsvorhaben in Medien- und Kulturwissenschaften: Zum Sommersemester 2016 wird Susanne Ristow für zwei Jahre Promotionsstipendiatin der Andrea von Braun Stiftung. Diese Anerkennung ihrer kulturvirologischen Studien schafft wichtige Freiräume für weitere virale Potentiale in Kunst, Medien und Kunstvermittlung.