Licht | Spiele

Lichtspieltheater hießen die Kinos früher. Licht und Spiel sind die Basis bewußter Medienkompetenz. Im Experiment wird nach Lichthaltigkeit, Lichtbild und Lichtgeschwindigkeit gefragt und bald lassen sich „Lichtfarben“ von „Erdfarben“ unterscheiden und das Spiel beginnt. Mikrokosmos und Makrokosmos kommen ganz nebenbei  über Farben und Lichtstrahlen zusammen und dringend stellt sich die Farbe: Warum ist der Himmel eigentlich blau?

Welten | Machen

Welt in der Mehrzahl ist ein neuzeitlicher Gedanke, der für Kinder heute eine Selbstverständlichkeit ist. Nicht immer kann man sich die Welt nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip bauen, „wie sie mir gefällt“, aber Künstler tun ihr Bestes, Welten zu bauen und Kinder wissen, was damit gemeint ist. In Projekten wie dem von ihr für die Kunstsammlung NRW konzipierten frühpädagogischen Programm „Höhlenforscher“ bietet Susanne Ristow den Kindern das Material und den kulturellen Kontext, eigene Welten zu bauen, zu bespielen und sogar noch aus dem Abbau ein besonderes Ereignis zu machen.

Bau | Meister

Erkennen ist ein Frage der Konstruktion. Was ist Wirklichkeit anderes als ein Gebäude, an dem ich fleißig mitbauen kann? Zum Baumeister werden bedeutet weitaus mehr, als Klötzchen, Steinchen und Stöckchen zueinander ins Verhältnis zu setzen. Die dritte Dimension, alle plastischen Gestaltungsversuche und die Begegnung mit Skulpturen und Installationen helfen uns, unsere eigene Erfahrung mit der Welt zu einem großartigen Bauprojekt werden zu lassen. Und wir brauchen (Phantasie)Gebäude, um uns unter dem freien Himmel nicht allzu verloren vorzukommen. Unter Umständen ist das der Beginn von Baukunst.

Körper | Sprache

Kinder wissen genau, wie sie ihren Körper als Kommunikationsmittel einsetzen können, besonders in der Frühpädagogik ist daher die Körpersprache wichtig, um gemeinsam etwas zu schaffen. Kleine Kinder probieren nicht nur gerne Köpersprache aus und ahmen mit Begeisterung Bewegungen nach, sondern erfinden auch spielerisch dauernd neue Formen der Kommunikation. Dieses Spiel mit dem eigenen Körper kann auf vielfältige Weise zum Erlernen anderer Sprachen und zur Orientierung auf unbekanntem Terrain helfen.

Museum | Entdecken

Museen können Wunderkammern, aber auch Ordnungssysteme sein. Mit Kindern ein Museum zu entdecken sollte auch immer die Frage an die Erwachsenen beinhalten, wieviel Unordnung, Unerklärliches und Unwägbarkeit sie wohl ertragen. Museen sind für kleine Kinder Erfahrungsräume wie alle anderen Spielräume auch. Erfahrene Kunstvermittler wie Susanne Ristow bringen die notwendige Gelassenheit mit, um einen Museumsbesuch mit kleinen Kindern nicht zum Wagnis, sondern zu einer Expedition ins Wunderland zu machen, denn sie wissen flexibel damit umzugehen, daß immer alles ganz anders sein kann, als noch eben angenommen. Genau das macht den Museumsbesuch mit kleinen Kindern zum Erlebnis für alle Beteiligten, denn Erwachsene, auch wenn sie seit vielen Jahren im Museum arbeiten, wissen nicht mehr, sondern nur Anderes. Grundsätzlich geht es nicht um einen Bildungsplan, sondern um gemeinsame neue Wege der Verständigung anhand von Kunstwerken und handwerklichen Prozessen.

Schatten | Theater

Licht und Schatten sind ein großes Thema in der Kunst, aber auch in der Filmkunst und allem, was es „seit die Bilder laufen lernten“ an bemerkenswerten medialen Neuerungen gibt. Daher ist die Beschäftigung mit Schattenwelten für Kinder ebenso interessant wie für unsere antiken Vorfahren und kann auf vielfältige Weise zu erstaunlichsten Bewegungsspielen ausgebaut werden, die ganz nebenbei zu Medienkompetenz und aufmerksamem Umgang mit inszenierten Schattenbildern führen können.

Wand | Malerei

Mit einigen technischen Tricks kann es problemlos gelingen, mit sehr jungen Kindern großformatige Wandmalereien zu realisieren. Für kleine Kinder ist es eine unvergleichliche Erfahrung, an einem großformatigen Gemeinschaftswerk in der Vertikalen mitzuarbeiten. Dafür muß vorab eine fachgerecht vorbereitete Wand im Außen- oder Innenbereich der Kita gefunden werden. Die Aufgabe der beteiligten Erwachsenen besteht dabei vor allem in der Präperation geeigneter Farbmittel und der „Zuarbeit“ während der Realisierung der Entwürfe der Kinder.

National Museum China | Beijing

Innovative Kunstvermittlung am NMC | Beijing

Das National Museum China (NMC) am Tiananmen Platz (Platz des Himmlischen Friedens) ist das flächengrößte Museum der Welt an einem politisch besetzten Ort. 2010 – 2012 arbeitet Susanne Ristow als Beraterin für Kunstvermittlung in einem Kooperationsprojekt des Goethe Instituts Beijing mit dem Chinesischen Nationalmuseums anläßlich der auch in Deutschland vieldiskutierten Austellung „Kunst der Aufklärung“. Sie entwickelt gemeinsam mit den chinesischen Kollegen vom NMC und GI eine neuartige Plattform für die Museumsbesucher aller Ausstellungen des Museums, das „BesucherLabor“. Als eingängiges Bild für die Vemittlungsarbeit im idealen Museum dient ihr das chinesische Parkleben.

 

 

Kunstsammlung NRW | Ständehaus K21 | Düsseldorf

Der ehemalige Landtag Nordrhein-Westfalens im alten Ständehaus am Schwanenspiegel in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit seiner Neueröffnung 2002 eines der schönsten Museumsgebäude Deutschlands und fasziniert immer wieder durch den großzügigen Umgang mit Raum, seine Piazza und die lichtdurchflutete Glaskuppel. Das Museum selbst wird zum Erfahrungsraum. Der Schwerpunkt der Präsentationen liegt auf internationaler Gegenwartskunst.

Informationen zum Programm

Besucherbüro

Kunstsammlung NRW | Grabbeplatz K20 | Düsseldorf

Die Landessammlung des nach dem zweiten Weltkrieg neu entstandenen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ist im Herzen der Düsseldorfer Altstadt die Schatzkammer der klassischen Moderne. Hier finden sich die großen Namen der internationalen Kunstwelt ebenso wie die Düsseldorfer Lokalphänomene zu einem oft abwechslungsreichen Austausch ein.

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